Du solltest gesund und überdurchschnittlich fit sein, sowie über Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel AVrV
Diese Hüttenwanderung vom Allgäu ins Vinschgau ist die beste Alternative zum klassischen E5 und ideal als ruhige Alpenüberquerung. Nicht weit weg vom Original ist auf dieser Hüttenwanderung Allgäu-Vinschgau auch weniger los, ab und an ist es hier sogar einsam. Außerdem kommt die Hüttenwanderung Allgäu - Vinschgau ohne lange Abstiege aus und stellt damit eine ruhige Alpenüberquerungen. Deshalb bieten wir auch mehr Termine an, als bei jeder anderen Variante. Auf diesem Weg ist deutlich weniger los und dennoch berühren wir die gleichen Gebirgsgruppen wie, die vom Klassiker schon bekannt sind. Zusätzlich verbringen wir einen ganzen Wandertag in der Schweiz. Start ist wie beim Original in Oberstdorf, aber bereits bei der ersten Übernachtung geht es ruhiger zu. Und so setzt sich die Tour fort. Wohltuend ruhig, dennoch äußerst spannend. Und am Ende verwöhnt uns auch hier die hervorragende Südtiroler Küche.
Die geführte Hüttenwanderung führt uns vom Allgäu über das Lechtal und das Engadin ins Vinschgau. Wir übernachten in urigen Hütten und gemütlichen Gasthöfen, genießen die Ruhe und erklimmen mit dem Piz Davo Lais den ersten 3.000er unseres Lebens. Eine grandiose Alpenüberquerung unweit des bekannten E5.
Unsere ruhige Alpenüberquerung & Hüttenwanderung Allgäu - Vinschgau verläuft überwiegend auf einfachen Wegen. Absturzgefährdete Abschnitte sind nicht zu erwarten. Kurze Stellen sind ausgesetzt und seilversichert. Der Aufstieg zum Piz Davo Lais ist weglos und erfolgt über verblocktes Gelände.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
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Nur noch wenige Plätze frei
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Ausgebucht
Im Rahmen unserer Hüttentouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zur gewünschten Tour.
Du solltest gesund und überdurchschnittlich fit sein, sowie über Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Aufgrund der Wegbeschaffenheit sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen ohne Sturm) noch gut begehbar. Im Extremfall wäre eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen oder eine Umfahrung mit dem Bus fast täglich möglich. Den Piz Davo Lais besteigen wir nur bei trockener Witterung.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. In begrenzter Zahl können wir diese zur Verfügung stellen.
Tag 1 - Birgsau - Einödsbach - Rappenseehütte
Mit dem Bus fahren wir ins Stillachtal bis Einödsbach, dem südlichsten dauerhaft bewohnten Ort Deutschlands. Durch typische Allgäuer Gebirgslandschaft an der Petersalpe und Enzianhütte vorbei, gelangen wir zur Rappenseehütte auf 2.091 m. Diese liegt oberhalb des gleichnamigen Sees, wunderschön umrahmt von den Allgäuer Bergen. Gerade in den Abend- und Morgenstunden ergeben sich hier grandiose Fotomotive.
4 h - 1.000 m rauf - 6 km
Tag 2 - Rappenseehütte - Holzgauer Haus - Kaisersjochhaus
Gemütlich geht es heute nach Tirol und am Vormittag hauptsächlich bergab hinunter ins Lechtal. Zunächst aber wandern wir zum Rappensee und anschließend annähernd höhengleich unterhalb des Biberkopfs (2.599 m) bis zum Salzbücheljoch. Ab dort dann wandern wir zum Holzgauer Haus, dass uns zu einer Einkehr einlädt. Ein Transfer bringt uns danach bis kurz hinter Kaisers ins Lechtal. Durch das Tal wandern wir auf breitem Weg bis zur Kaiseralpe. Nun steigen wir auf einem schmalen Bergpfad durch lichten Wald und später aussichtsreich und flacher Richtung Kaiserjochhaus auf.
5,5 h - 900 m rauf / 700 m runter - 12 km
Tag 3 - Kaiserjochhaus - Pettneu - Edmund-Graf-Hütte
Direkt nach der Hütte geht es bergab. Grün und blumenreich ist´s hier oben im Hochsommer. Der Weg führt über schmale, erdige Pfade und Feuchtwiesen. Von Pettneu aus bringt uns ein Taxi zur Malfonalpe. Das Malfontal sollte skitouristisch mit St. Anton am Arlberg und dem Paznauntal erschlossen werden. Per Gerichtsentscheid wurde dieses Vorhaben zu unserem Glück gestoppt. Die Idylle steht uns also weiter zur Verfügung. Wir steigen nun noch ca. 550 m zur Edmund-Graf-Hütte unterhalb des 3.166 m hohen Rifflers auf - was für ein Anblick!
5 h - 650 m rauf / 1.050 m runter - 7,5 km
Tag 4 - Edmund-Graf-Hütte - Schmalzgrubenscharte - Heidelberger Hütte
Wir wandern über den Rifflerweg vorbei am Schmalzgrubensee (wer wagt es ins kühle Nass?) und danach weiter hinauf zur Schmalzgrubenscharte (2.694 m). Der folgende Abstieg bringt uns zur Diasbahn, mit der wir nach Kappl im Paznauntal fahren. Anschließend geht es per Transfer ins Fimbatal zur Bodenalpe. Nun beginnt der gemütliche Aufstieg durch ein schönes Tal zur komfortablen Heidelberger Hütte (2.264 m). Wir bestaunen die mächtigen Fluchthörner mit ihrem dunklen Gestein. Die Heidelberger Hütte ist übrigens die einzige Hütte des Deutschen Alpenvereins auf Schweizer Boden.
7 h - 800 m rauf / 900 m runter - 14 km
Tag 5 - Heidelberger Hütte - Piz Davo Lais 3.027 m - Scuol
Es geht weiter unterhalb der Fluchthörner hinauf zum Fuorcla Davo Dieu (2.806 m). Bis zum Piz Davo Lais ist es von hier aus nicht mehr weit. Weglos, aber relativ einfach erreichen wir den 3.027 Meter hohen Gipfel. Einsam ist es hier - die Wahrscheinlichkeit mehr Steinböcke als Menschen anzutreffen ist groß. Die Rundumsicht ist über jeden Zweifel erhaben. Bis weit ins Lechtal können wir zurückschauen und entdecken auch die umliegenden Größen wie den Ortler (3.905 m). Hinunter laufen wir ins weiterhin einsame Val Laver und überqueren mit dem Fuorcla Champatsch auf 2.730 m einen weiteren Pass. Dies verlangt uns jedoch deutlich weniger ab, als die ersten Höhenmeter am Morgen. Gemütlich wandern wir zu den Bergstationen der Scuoler Bergbahnen (oder mit dem Roller) und gelangen mit diesen in den malerischen Ort Scuol, mit seinen typischen Engadiner Häusern. Die Rhätische Bahn bringt uns in gut 10 Minuten nach Ardez, wo wir übernachten.
7,5 h - 1.050 m rauf / 900 m runter - 14 km (ohne Gipfel sind es ca. 45 min und 200 hm weniger)
Tag 6 - Sur En - Uinaschlucht - Sesvennahütte
Nach einem kurzen Transfer teilen wir uns heute den Weg vermutlich mit dem ein oder anderen Mountainbiker. Von Sur En laufen wir auf einem breiten Weg bis zur Alp Uina Dadaint kurz vor der Uina Schlucht. Diese wurde nicht, wie immer wieder behauptet wird, zwischen 1908 und 1910 für Schmugglerzwecke gebaut. Es ist kaum zu glauben, aber sie diente bereits damals touristischen Zwecken. Die Sektion Pforzheim errichtete auf Südtiroler Seite die Pforzheimer Hütte. So wollten sie auch einen Zugang aus dem Unterengadin ermöglichen. Da das Val D`Uina teilweise zu gefährlich war, sprengte man Tunnels und offene Galerien in den Felsen. Diesen Übergang machen wir uns auch heute zunutze. Nach der Schlucht geht es über den Schlingpass (2.307 m) weiter zur Sesvennahütte auf 2.254 m.
6 h - 1.500 m rauf / 350 m runter - 13 km
Tag 7 - Sesvennahütte - Abtei Marienberg - Burgeis
Gemütlich wandern wir am letzten Tag hinunter nach Burgeis. Zumindest was die Höhenmeter angeht. Dabei sehen wir wieder die Ötztaler 3.000er und die Ortlergruppe. Ab der Plantapatschhütte beginnt der relativ lange und deshalb recht angenehme Abstieg nach Burgeis. Wir tauchen in einen lichten Lärchenwald ein und genießen während des Abstiegs die wohltuende Kühle des Waldes. Vorbei am sagenhaft gelegenen Kloster Marienberg gelangen wir schließlich nach Burgeis mit seinen engen Gassen. Das Kloster selbst wurde im Jahr 1096 im Engadin gegründet. Den heutigen Standort hat es seit dem Jahr 1150, also nunmehr fast 900 Jahre. Es war und ist bis heute die höchstgelegene Benediktinerabtei Europas. Ein kurzer Transfer bringt uns nach Planeil. Wir blicken stolz auf unsere Alpenüberquerung zurück und lassen den Abend entspannt im Gasthof ausklingen.
5,5 h - 150 m rauf / 1.200 m runter - 14 km
Tag 8 - Rückreise
Nach dem Frühstück geht es zurück über den Reschen- und Fernpass nach Oberstdorf. Ankunft gegen 13:00 Uhr.
Bilder © Wilde Alpentouren