Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Alpenüberquerung | Tourenkürzel E5TmG
Bereits vor tausenden von Jahren gab es Mutige, welche die Alpen überquerten - natürlich deutlich beschwerlicher als wir heute mit dem bekannten E5. An Faszination haben die Berge und auch deren Überquerung jedoch kein bisschen eingebüßt. Wenn Du den Komfort von Hotels und Gasthöfen schätzt, anstatt in Hütten zu übernachten, dann ist dies die richtige Alpenüberquerung für Dich. Du wanderst von Tal zu Tal und erlebst dabei die tägliche Veränderung der Bergkulissen, Kulturen, Essen und Mentalität der Bewohner. Erwandere Dir die landschaftlich abwechslungsreiche Traumroute ohne schweren Rucksack und genieße den Schlaf in einem guten Bett im Tal. Unbeschreibliche Landschaftsbilder prägen sich Dir ein und am Ende genießt Du wohlverdient, die wärmende Sonne Südtirols und feierst nach einer Woche Deine Ankunft in Meran. Der Höhenpunkt ist sicherlich die Überschreitung der 3.000-Meter-Marke bei der Similaunhütte (3.019 m) und der Anblick des vergletscherten Similaun selbst. Evtl. bleibt uns hier oben noch genügend Zeit, die Fundstelle des Ötzi zu besuchen.
Möchtest Du die Alpenüberquerung auf dem E5 mit leichtem Gepäck und ohne Hüttenübernachtung bestreiten? Dann bist Du hier genau richtig. Du erlebst die Steilgrasberge der Allgäuer und Lechtaler Alpen, genießt die Ausblicke auf die Öztaler Riesen und querst direkt unterhalb des 3.606 m hohen Similaun hinüber nach Südtirol. Außerdem ersetzen wir bei dieser E5 Route die härteste Etappe um die Memminger Hütte durch eine deutlich leichtere, aber nicht minder spannende Wegführung. Aus ökologischen Gründen wechseln sich auf dieser Tour öffentliche Busse mit privaten Transfers ab.
Bei unserer Alpenüberquerung E5 Komfort über die Similaunhütte benötigst Du trotz Gepäcktransport eine gute Kondition. Es gilt an drei Tagen mehr als 1.000 Höhenmeter zu überwinden. Das hört sich nicht nach viel an, ist für Berg-Untrainierte aber häufig sehr fordernd. Die Alpenüberquerung ohne Hüttenübernachtung weist kaum oder keine absturzgefährdeten Stellen auf. Ausgesetzte und seilversicherte Stellen sind kurz. Kurze verblockte Abschnitte finden sich insbesondere beim Übergang von der Braunschweiger Hütte ins Ötztal. Es handelt sich um alpine Wege, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzung.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Komforttouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zu der gewünschten Tour.
Du solltest gesund und fit sein, sowie über eine gewisse Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Grundsätzlich sind Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Diese Frage kommt meist bei der Alpenüberquerung auf dem E5 auf. Es gibt keine Kletterstellen, jedoch seilversicherte Passagen. Die Seile dienen der Sicherheit. Je nachdem wie sicher du dich fühlst, kannst Du sie nutzen oder auch nicht.
Die meisten Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen ohne Sturm) noch gut begehbar. Im Extremfall wäre eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen oder eine Umfahrung mit dem Bus täglich problemlos möglich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. In begrenzter Zahl können wir diese zur Verfügung stellen. Einen Hüttenschlafsack, Hüttenschuhe und Stirnlampe benötigst Du nicht.
Der E5 ist sicherlich anspruchsvoll, erfordert jedoch kein Klettern. An den wenigen vorkommenden anspruchsvollen Stellen beim E5 sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich. Dennoch wird der E5 häufig unterschätzt.
Tag 1 - Eingehtour
Wir treffen uns mit dem Wanderführer in unserem Hotel bei Oberstdorf. Zusammen gehen wir eine erste kleine Eingehtour und lernen unseren Wanderführer und auch ein wenig das schöne Allgäu kennen. Der Blick auf die umliegenden Berge stimmt uns bereits auf die bevorstehende spannende Wanderwoche ein. Wir übernachten im Hotel bei Oberstdorf.
3 h - 400 m rauf / 400 m runter - 6 km
Tag 2 - Spielmannsau - Kemptner Hütte - Mädelejoch - Holzgau
Nach dem Frühstück starten wir unsere Alpenüberquerung auf dem E5 mit einer kurzen Fahrt in die Spielmannsau. Von dort aus wandern wir in circa drei Stunden durch den Tobel hinauf zur idyllisch gelegenen Kemptner Hütte auf 1.844 m. Nach der Mittagspause geht es weiter Richtung Mädelejoch (1.975 m). Gleich dahinter, bereits in Österreich, folgt ein etwa dreistündiger Abstieg durch das Höhenbachtal vorbei an beeindruckenden Wasserfällen hinunter nach Holzgau.
6 h - 1.000 m rauf / 900 m runter - 13 km
Tag 3 - Kaisers - Kaiserjochhaus - Pettneu
Ein kurzer Transfer bringt uns nach Kaisers. Bis zur Kaiseralpe wandern wir relativ entspannt ohne große Steigungen. Nun wird es Richtung Kaiserjochhaus (2.310 m) deutlich steiler. Wir sind mittendrin in den Lechtaler Alpen und unser Blick schweift vom Aussichtsbalkon der Hütte weit in die Ferne, während der auch im Sommer teilweise schneebedeckte Hohe Riffler (3.168 m) nicht allzu weit weg ist. Beim Kaiserjochhaus stärken wir uns mit allerlei Deftigem oder Süßem, bevor wir den Abstieg nach Pettneu am Arlberg beginnen. Ein Transfer/Bus bringt uns nach Zams zu unserem Hotel.
5 h - 850 m rauf / 1.150 m runter - 11 km
Tag 4 - Zams - Venetbahn - Krahberg - Pitztal
Nach dem Frühstück geht es flott hinauf mit der Bahn zur Venet Gipfelhütte. Von hier oben aus wandern wir je nach Wetter, Lust und Laune über den aussichtsreichen Grat inklusive Glanderspitze (2.512 m), Wannenjöchl (2.497 m) und Kreuzjoch (2.464 m). Alternativ sparen wir uns diese extra Höhenmeter und wählen eine der anderen schönen Wegalternativen. Mehrere Almen stehen uns hier zur Einkehr zur Verfügung. In Winkl holt uns der Bus ab und wir fahren ins Hotel nach Mittelberg im Pitztal (1.735 m).
5,5 h - 450 m rauf / 1.350 m runter - 10 km
Tag 5 - Mittelberg - Braunschweiger Hütte - Vent
Vom Hotel aus wandern wir an der Gletscherstube vorbei in ca. 3,5 Std. hoch hinauf zur schön gelegenen Braunschweiger Hütte (2.759 m). Hier oben gönnen wir uns eine wohlverdiente Rast mit Panoramablick auch die Gletscher. Wir steigen weiter hinauf zum Rettenbachjoch oder Pitztaler Jöchl (beide auf knapp 3.000 m) und genießen die Rundumsicht auf die vergletscherten Berge. Nach dem Abstieg bis zur Talstation fahren wir mit dem Bus nach Vent und genießen den Abend im ruhigen Bergsteigerdorf.
5 h - 1.250 m rauf / 350 m runter - 10 km
Tag 6 - Vent - Similaunhütte - Schnalstal - Meran
Die letzte Etappe ist auch die längste - aber es lohnt sich. Von Vent aus geht es über die Martin-Busch-Hütte (2.562 m) hinauf zur Similaunhütte auf 3.019 Metern. Hier sind wir dem 3.606 Meter hohen Similaun ganz nahe. In der Nähe der Hütte wurde vor Jahren die Gletschermumie des Ötzi gefunden. Nach der verdienten Rast mit Blick auf den Gletscher geht es weiter hinunter ins Schnalstal zum schönen Vernagt Stausee. Anschließend fahren wir ins mediterrane Meran, wo wir unsere erfolgreiche Alpenüberquerung E5 genüsslich ausklingen lassen.
7,5 h - 1.150 m rauf / 1.250 m runter - 18 km
Tag 7 - Rückreise
Nach dem Frühstück geht es zurück Richtung Oberstdorf (oder Füssen). Je nach Verkehr Ankunft dort ab ca. 13:30 Uhr.
Bilder © Wilde Alpentouren