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Bitte beachte bei unseren Einstufungen, dass Du eine mit 3 Gipfeln bewertete Tour nicht als durchschnittlich, wie bei Schulnoten, betrachtest. Keine unserer Alpenüberquerungen auf dem E5, die durchaus als anspruchsvolle Hüttentouren einzustufen sind, ist zu unterschätzen. Bitte lies Dir deshalb unsere Einstufung genau durch. Bei einigen Touren ist eine sehr gute Kondition gefordert, bei anderen wiederum mehr die Technik. Es kommt dazu eher auf die Einzelbewertung, als auf die Gesamtanforderung an. 

Damit Du die Gesamteinstufungen vielleicht besser einordnen kannst: Die Original Alpenüberquerung auf dem E5 liegt bei 2,5 Gipfeln, mit Besteigung des Similaun sind es 3 Gipfel. Eine Mont Blanc Besteigung hätte in etwa nur 3,5 Gipfel und die Besteigung des Mount Everest läge bei knapp 4,5.

Die hier aufgeführten Einstufungen sind angelehnt an die Einstufungen der Alpenvereine. Wir möchten an dieser Stelle jedoch ausdrücklich darauf hinweisen, dass zum Beispiel ein mittelschwerer Bergweg für Unerfahrene schon eine recht anspruchsvolle Tour darstellen kann. Während die gleiche Tour für erfahrene Bergwanderer keinerlei Schwierigkeiten aufweist. Ein einfacher Bergweg in den Alpen ist meist schon um ein vielfaches anspruchsvoller als ein anspruchsvoller Weg im Schwarzwald oder im Thüringer Wald.  

Für alle Touren gilt: Eine exakte Angabe bzgl. der Höhenmeter ist trotz modernster Höhenmessung und GPS-Geräten nicht möglich, daher kommt es regelmäßig zu Abweichungen zwischen den angegebenen Werten und den vor Ort gemessenen. Folglich sind bei uns alle Angaben bzgl. der Höhenmeter auch auf volle 50 m gerundet.

Bei erforderlichen Tour-Änderungen vor Ort (aufgrund des Wetters, Sperrungen etc.) können sich die einzelnen Etappen verlängern oder verkürzen. Der Charakter der Touren verändert sich dadurch nur unwesentlich.

Bergwandern:

Technik:

Im Alpenraum gibt es wie auch bei anderen alpinen Sportarten kein einheitliches Bewertungssystem für Bergwanderungen in Hinblick auf technischen Anforderungen. Der Schweizer Alpenclub hat auch für Bergwanderungen eine Skala erstellt, an der wir uns orientieren. Wir haben die Beschreibung betreffend auf die von uns angebotenen Touren angepasst. Jeder sollte sich jedoch bewusst sein, dass die Grenzen fließend sind und das Wetter (insbesondere Regen, Schnee und Kälte) erheblichen Einfluss nimmt. Ein mittelschwerer Weg kann bei Starkregen durchaus extrem schwierig zu begehen sein. Bitte beachte auch, dass Deine persönliche Trittsicherheit und Schwindelfreiheit beachtlichen Einfluss nimmt. Für wenig trittsichere Bergwanderer können bereits einfache Bergwege zu einer Herausforderung werden.   

Bitte schätze Dich hier realistisch bzw. lieber etwas defensiver ein. Ein Puffer bzgl. Deines Könnens ist von größtem Vorteil.

Einfache Wege (▲)
Häufig sehr gut angelegte, zum Teil steile Wege. Meistens griffiger Untergrund. Ausgesetzte Stellen sind sehr gut abgesichert. Eine Absturzgefahr ist nahezu ausgeschlossen. Die Zuhilfenahme von Händen ist nicht erforderlich. Für Trittsichere sind diese Wege einfach zu meistern. Problemlose Orientierung - oft auch ohne Karte. Markierung in den Ostalpen meist blau / rot, in der Schweiz, Vorarlberg und im Allgäu rot weiß, bei Talwegen dort auch gelb bzw. gelb weiß. (z.B. Appenzeller Land mit Kindern, Dolomiten Höhenweg 1).

Einfache bis mittelschwere Bergwege (▲▲)
Häufig gut bis sehr gut angelegte Wege. Der Anteil der steilen und ausgesetzten Stellen ist bereits deutlich höher. Meistens griffiger Untergrund. Ab und an sind nasse, glatte bzw. rutschige Stellen zu überwinden. Ausgesetzte Stellen sind sehr gut abgesichert. Eine Absturzgefahr ist nahezu ausgeschlossen. Die Zuhilfenahme von Händen ist nicht oder nur sehr selten erforderlich. Trittsicherheit und eine gewisse Schwindelfreiheit reichen für diese Wege aus. Bei selbstständiger Durchführung ist elementares Orientierungsvermögen erforderlich. Markierung in den Ostalpen meist blau / rot, in der Schweiz, Vorarlberg und im Allgäu rot weiß. 

Mittelschwere Bergwege (▲▲▲)
Klassische alpine Wege wie sie bei Hüttentouren üblich sind. Der Anteil glatter, rutschiger Stellen kann bei Nässe bereits häufiger auftreten. Kurze Abschnitte führen durch wegloses, verblocktes Gelände. Ausgesetzte Stellen sind häufig gut abgesichert. Eine Absturzgefahr ist bei Leichtsinn unwahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen. Die Zuhilfenahme der Hände ist ab und an erforderlich. Bei guter Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind diese Wege gut machbar. Bei selbstständiger Durchführung ist gutes Orientierungsvermögen erforderlich. Markierung in den Ostalpen meist rot, in der Schweiz, Vorarlberg und im Allgäu rot weiß. (z.B. E5 Quadrat Bodensee - Lago Maggiore).

Mittlere bis schwere Bergwege (▲▲▲▲)
Der Anteil der ausgesetzten Stellen, meist im Gipfelbereich oder bei Übergängen, ist deutlich erhöht. Die Passagen sind nach wie vor häufig und gut abgesichert. Abschnitte führen durch wegloses, ausgesetztes und verblocktes Gelände und erfordern immer öfter die Zuhilfenahme der Hände. Glatte, rutschige Stellen findet man immer häufiger. Eine Absturzgefahr ist bei Leichtsinn nicht ausgeschlossen. Sehr gute Trittsicherheit und absolute Schwindelfreiheit mit entsprechender Erfahrung sind bei diesen Wegen erforderlich. Bei selbstständiger Durchführung ist sehr gutes Orientierungsvermögen erforderlich. Markierung in den Ostalpen meist rot und schwarz, in der Schweiz, Vorarlberg und im Allgäu meist blau weiß, seltener rot weiß.

Schwere Bergwege (▲▲▲▲▲)
Teilweise sehr anspruchsvolle und sehr steile Wegabschnitte, die häufig nicht mehr gut oder gar nicht durchgehend markiert sind - oft auch weglos. Die Hände werden immer öfter für das Gleichgewicht benötigt. Rutschige und glatte Stellen können häufiger auftreten. Auch im Sommer sind ab und an kurze vereiste Stellen möglich. Ausgesetzte Stellen sind nach wie vor fast immer gut gesichert. Absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Bergerfahrung erforderlich. Absturzgefahr ist bei Leichtsinn nicht ausgeschlossen. Bei selbständiger Durchführung ist ausgezeichnetes Orientierungsvermögen erforderlich. Markierung in den Ostalpen meist schwarz, in der Schweiz, Vorarlberg und im Allgäu blau weiß.

Kondition

Wir wissen, dass es schwierig, ist die Kondition selbst einzuschätzen. Bitte versuche es aber dennoch realistisch, denn sie trägt maßgeblich zum Gelingen einer Tour bei. Die angegebenen Werte dienen der groben Orientierung. Basis für diese Angaben sind unsere Erfahrungen aus den letzten Jahren und gelten für Teilnehmer aus eher alpenfernen Regionen (Wanderer in Alpennähe sind oft konditionell stärker und eher auf eine Alpenüberquerung vorbereitet). Die aufgeführten Zeiten beinhalten keinerlei Pausen. Bei kurzen Touren kommen somit noch 0,5 bis 1,5 Stunden und bei langen Touren 1 bis 2 Stunden (evtl. mehr) für Pausen hinzu. Tipps, wie Du Dich bestmöglich vorbereiten kannst, findest Du hier: www.wilde-alpentouren.de/informieren/vor-der-tour/training-zu-hause

Geringe Kondition (▲)
Touren bis zu einer reinen Gehzeit von bis zu 5 Stunden oder maximal 800 Hm im Aufstieg. Die Geschwindigkeit im Aufstieg liegt bei circa 250 - 300 Hm / Stunde. Geringfügige Abweichungen sind möglich, ohne dass es zu einer anderen Einstufung kommt.

mäßige Kondition (▲▲)
Touren bis zu einer reinen Gehzeit von bis zu 6 Stunden oder maximal 1.000 Hm im Aufstieg. Die Geschwindigkeit im Aufstieg liegt im Mittel bei 300 Hm / Stunde. Geringfügige Abweichungen sind möglich, ohne dass es zu einer anderen Einstufung kommt.

Gute Kondition (▲▲▲)
Touren bis zu einer reinen Gehzeit von bis zu 7 Stunden oder maximal 1.200 Hm im Aufstieg. Die Geschwindigkeit im Aufstieg liegt bei mindestens 300 Hm / Stunde. Geringfügige Abweichungen sind möglich, ohne dass es zu einer anderen Einstufung kommt. (z.B. Allgäu - Vinschgau die ruhige Variante).

sehr gute Kondition (▲▲▲▲)
Touren bis zu einer reinen Gehzeit von bis zu 8 Stunden oder maximal 1.500 Hm im Aufstieg. Die Geschwindigkeit im Aufstieg liegt im Mittel bei 350 bis 400 Hm / Stunde. Geringfügige Abweichungen sind möglich, ohne dass es zu einer anderen Einstufung kommt. (Ein Beispiel ist der E5 kurz und knackig).

Ausgezeichnete Kondition (▲▲▲▲▲)
Touren bis zu einer reinen Gehzeit von mehr als 8 Stunden oder mindestens 1.500 Hm im Aufstieg. Die Geschwindigkeit im Aufstieg liegt im Mittel bei 400 Hm / Stunde. Je nach Länge der Tour auch deutlich darüber. Geringfügige Abweichungen sind möglich, ohne dass es zu einer anderen Einstufung kommt.

Alpine Erfahrung

Du wirst feststellen, dass wir in unserem Programm von Dir eine geringere alpine Erfahrung voraussetzen, als es die Beschreibungen der Wandertouren erwarten lässt. Unsere Wanderungen wurden so verfasst, als ob Du die Route alleine bzw. ohne Bergwanderführer gehen würdest. Unsere Guides unterstützen Dich bei den schwierigen Abschnitten, reichen Dir zum Beispiel bei großen Stufen schon mal eine Hand und gleichen somit eine Stufe aus. Generell lässt sich sagen, dass Du von Tag zu Tag an Sicherheit hinzugewinnen wirst. Schließlich steigt Dein Können von Tour zu Tour.

Stufe 1 - geringe alpine Erfahrung (▲)
Du solltest bereits erste Erfahrung auf einfachen und mittleren Wanderungen / Bergwanderungen im Bereich der Technik-Kategorien 1 (wie zum Beispiel in den Tannheimer Bergen) haben, die über das Niveau einer Wanderung im Schwarzwald oder Harz hinausgehen.

Stufe 2 - mäßige alpine Erfahrung (▲▲)
Du warst bereits mehrmals auf einfachen Bergwegen unterwegs. Auch hast Du schon erste Erfahrung auf mittleren Bergwanderwegen im Bereich der Technik-Kategorie 2 , eventuell auch 3 (wie der E5 von Oberstdorf nach Meran, Dolomiten Höhenweg 9 Teil 1).

Stufe 3 - große alpine Erfahrung (▲▲▲)
Du warst schon häufig im alpinen Gelände unterwegs. Ausgesetzte und seilversicherte Abschnitte stellen für Dich kein Problem da. Hier handelt es sich um mittlere bis schwierige Bergwanderungen im Grenzbereich zwischen den Technik-Kategorien 3 und 4.

Stufe 4 - sehr große alpine Erfahrung (▲▲▲▲)
Du verfügst über sehr gute alpine Erfahrung. Dir sagt die Einteilung des Schweizer Alpenvereins von T1 - T6 bereits etwas. Langes, wegloses und teilweise absturzgefährdetes Gelände stellt für Dich kein Problem dar. Es handelt sich um schwierige Bergwege ab der Technik-Kategorie 4.

Stufe 5 - ausgezeichnete alpine Erfahrung (▲▲▲▲▲)
Du bist Profi. Du beherrschst alle notwendigen alpinen Techniken um schwerste Bergwege meistern zu können. Es handelt sich hier um schwierige Bergwege ab dem oberen Bereich der Technik-Kategorie 4, die wir jedoch nicht im Programm haben (bzw. es nur sehr kurze Abschnitte sind).

Risiko

Das Risiko beschreibt objektive Gefahren (von der Natur ausgehend) und subjektive Gefahren (vom Menschen ausgehend). Zu den objektiven Gefahren gehören demnach:

  • Jegliche Form von Wettererscheinungen: Sonne, Hitze, Kälte, Nässe, Nebel, Sturm, Gewitter
  • Steinschlag und Eisschlag
  • Wechtenbrüche
  • Lawinen
  • Muren
  • Gletscherspalten

Zu den subjektiven Gefahren gehören unter anderem:

  • Mangelnde Erfahrung (Selbstüberschätzung, Leichtsinn, Unkenntnis)
  • Geringes Können
  • Mangelnde Kondition
  • Falsche oder schlechte bzw. unzureichende Ausrüstung
  • Psychisches Verhalten

In Gruppen kann zudem eine fatale Gruppendynamik entstehen.

Weder im Alltag noch am Berg kann es eine absolute Sicherheit geben. Deshalb möchten wir hier klar und deutlich ausdrücken, was passieren kann. Je höher das Risiko einer Tour ist, desto wichtiger ist eine ehrliche Selbsteinschätzung. Hierzu ist zum Beispiel eine intensive Auseinandersetzung mit der geplanten Tour äußerst hilfreich. Du solltest Dir ebenfalls über das Erkrankungsrisiko (z.B. Höhenkrankheit, Kälteschäden) und die teilweise eingeschränkten Rettungsmöglichkeiten (auch bei einer einfachen Alpenüberquerung) bewusst sein. Zu jeder Tour gehört zudem eine vernünftige Vorbereitung hinsichtlich der Steigerung der körperlichen Fitness und ein eventueller Gesundheitscheck. 

Unsere Berg- und Skiführer können vieles ausgleichen und insbesondere objektive Gefahren (z.B. Steinschlag) oft frühzeitig erkennen und dadurch vermeiden. Bei subjektiven Gefahren (beispielsweise drohende Erfrierungen aufgrund falscher Ausrüstung) sind sie jedoch nicht oder nur bedingt in der Lage ein eventuell mangelndes Wissen / Können der Teilnehmer auszugleichen. Du musst Dir also Deiner Eigenverantwortung bewusst sein, Dich als selbstverantwortlichen Teilnehmer verstehen und ein gewisses Restrisiko akzeptieren.  

Wir weisen explizit darauf hin, dass die hier getroffenen Risikoeinschätzungen aufgrund unserer Erfahrungen in der Vergangenheit auf den jeweiligen Touren getroffen wurden. Diese Risikobewertungen können aktuell von den hier beschrieben Einstufungen abweichen und sich verändern. Vorwiegend witterungsbedingt kann das Risiko auch während einer Tour deutlich ansteigen.

Schließlich möchten wir noch darauf hinweisen, dass die tatsächliche Eintrittswahrscheinlichkeit der jeweiligen Gefahren relativ niedrig ist. Am ehesten stellen im Sommer bei Wanderungen Hitze und Gewitter eine reale objektive Gefahr dar.

sehr geringes Risiko (▲)
Vom Gelände geht objektiv nur ein sehr geringes Risiko aus. Auch durch das Wettergeschehen bleibt die Gefährdung äußerst gering. Die Tagesetappen / Touren sind mehrheitlich kurz und nicht schwierig bzw. können bei Gefahr leicht abgebrochen oder unterbrochen werden. Eine falsche Selbsteinschätzung hat nur eine niedrige Relevanz. Diese Touren sind für sportliche, alpinistische Neueinsteiger geeignet. (z.B. Walserweg III, Dolomiten Höhenweg 8).

geringes Risiko (▲▲)
Vom Gelände geht objektiv nur ein geringes Risiko aus. Auch durch das Wettergeschehen bleibt die Gefährdung gering. Die Tagesetappen / Touren sind mehrheitlich kurz bis mittellang bzw. können bei Gefahr abgebrochen oder unterbrochen werden. Eine falsche Selbsteinschätzung hat keine hohe Relevanz. Diese Touren sind für sportliche Einsteiger mit ersten Erfahrungen im Bereich der Technik-Kategorie 2 geeignet. (z.B. Königssee zu den drei Zinnen.

Mäßiges Risiko (▲▲▲)
Vom Gelände geht objektiv ein mäßiges Risiko aus. Zusätzlich zum Wettergeschehen ergeben sich Risiken durch Steinschlag (die Wahrscheinlichkeit ist jedoch sehr gering) und durch mögliche Abrutschgefahr. Schneefall und Temperaturstürze sind im unteren Bereich dieser Risikostufe noch gut zu handhaben. Die Tagesetappen / Touren sind relativ lang und ein Abbruch oder eine Unterbrechung noch leicht zu bewerkstelligen. Im oberen Bereich dieser Kategorie ist ein Abbruch nur noch mit größerem Aufwand möglich. Eine falsche Selbsteinschätzung kann meistens noch aufgefangen werden. Diese Touren sind für trittsichere und schwindelfrei Bergwanderer geeignet, die bereits viel Erfahrung im Bereich der Technikkategorie 3, bzw. erste Erfahrung im Bereich der Technik-Kategorie 3 haben.

Erhebliches Risiko (▲▲▲▲)
Vom Gelände geht objektiv ein erhebliches Risiko aus. Die Länge der Tagesetappe / Tour bzw. die Gruppendynamik stellen erhebliche Einflüsse dar. Die Gefährdung durch Lawinen auf sommerlichen Hochtouren (die Wahrscheinlichkeit ist jedoch gering) aufgrund der Geländeform ist deutlich erhöht. In Folge der Abgeschiedenheit ist eine Rettung von außen mit erheblicher Wartezeit und organisatorischem Aufwand verbunden. Wetterstürze können bereits deutlich Einfluss haben, da ein Rückzug zwar oft noch möglich ist, aber sehr lange dauern kann und mit erheblichem Aufwand verbunden ist. Fehler in der Selbsteinschätzung führen unter Umständen bereits zu ernsthaften Problemen und stellen meist eine Gefährdung dar. Dieser Risikobereich kommt bei unseren Touren planmäßig nicht vor. 

Großes Risiko (▲▲▲▲▲)
Vom Gelände geht objektiv ein großes Risiko aus. Die Länge der Tour bzw. die gruppendynamischen Prozesse stellen einen entscheidenden Einflussfaktor dar. Die Lawinengefahr ist aufgrund der Geländeformation keinesfalls mehr zu unterschätzen. Aufgrund der Abgeschiedenheit ist eine Rettung von außen kaum mehr direkt realisierbar (kein Handy-Empfang in der näheren Umgebung) bzw. muss erst auf langem Wege sichergestellt werden. Ein Abbruch der Tour ist oft noch möglich, geht aber mit sehr großem Aufwand einher und stellt in jedem Fall eine Gefährdung dar. Fehler in der Selbsteinschätzung sind nicht mehr zu korrigieren und führen zwangsläufig zum Tour-Abbruch mit entsprechender Gefährdung. Dieser Risibobereich kommt bei unseren Touren planmäßig nicht vor. 

 
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