Voraussetzung sind: Gesundheit, Fitness, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
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Hüttenwandern | Tourenkürzel Wals-III
Die dritte Etappe des historischen Weitwanderweges beginnt im Val Bedretto - das Tal des Tessins. In dieser Woche erleben wir extreme Kontraste in grüner seenreicher Landschaft, genauso wie die faszinierenden Blicke in Richtung der höchsten Gipfel der Alpen. Wir sind in einer kleinen Gruppe unterwegs und bewegen uns abseits der viel begangenen Alpenrouten in teilweise noch einsamen Gegenden. Top moderne Hütten in der Schweiz wechseln sich ab mit der Tradition der Walser im Piemont, besonders letztere warten mit ihrem Essen auf hohem Niveau auf. Die Wanderroute und die umliegenden Gipfel gehören sicherlich nicht zu den bekanntesten der Alpen - die 4000er in der Umgebung jedoch schon. Spannender geht es also kaum.
Zwei Abschnitte unserer geführten Bergwanderung auf den Walserwegen liegen bereits hinter uns. Auf dieser Etappe geht es tief ins Wallis und ins italienische Piemont. Wir werden verwöhnt mit italienischem Essen und wunderschönen Blicken in die vergletscherte Welt der 4.000er und zum berühmten Mont Blanc. Das Matterhorn versteckt sich noch, aber wir benötigen ja auf unserem letzten Abschnitt noch ein Ziel.
Der Walserweg III führt zum Teil durch sehr einsame Gegenden. Einige Abschnitte sind weglos bzw. führen durch verblocketes Gelände. Insbesondere beim Übergang über die Scatta Minoia und über den Geisspfadpass hinunter ins Binntal. Ausgesetzte und absturzgefährdete Stellen sind nicht zu erwarten. Kurze Abschnitte sind seilversichert und mit Leitern versehen. Mit bis zu 1.250 m täglich ist eine gute Kondition erforderlich.
Freie Plätze
Nur noch wenige Plätze frei
Nur noch ein Platz frei
Ausgebucht
Im Rahmen unserer Hüttentouren kommen immer wieder ähnliche Fragen auf. Die wichtigsten beantworten wir möglichst individuell an dieser Stelle. Sollte Deine Frage nicht beantwortet werden, ruf uns einfach an oder schreib uns eine Mail mit Deinen Fragen zur gewünschten Tour.
Voraussetzung sind: Gesundheit, Fitness, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit Allgemeine Information zu unseren Anforderungen.
Hohe Schuhe der Kategorie B/C, die über die Knöchel ragen, sind am besten geeignet. Mehr dazu hier: Der passende Wanderschuh.
Fast alle Wege sind auch bei schlechtem Wetter (z.B. Regen) noch gut begehbar. Im Extremfall wäre eine alternative Wegführung oder ein Ab- bzw. Unterbrechen täglich möglich. Umfahrungen sind zum teil sehr umständlich.
Nein, es gilt unsere allgemeine Ausrüstungsliste. Zu Beginn der Saison sind Stöcke sinnvoll, da wir wahrscheinlich mehrere Schneefelder queren. Diese können wir in begrenzter Zahl zur Verfügung stellen.
Kartenzahlung ist nicht immer möglich, deshalb solltest Du auch Schweizer Franken dabei haben. Rausgegeben wird immer, auch wenn Du in Euro zahlst in Schweizer Franken. In der Landeswährung zu zahlen führt zu einem angenehmeren Miteinander.
Tag 1 - Val Bedretto - Capanna Piansecco
Von Ulrichen im Obergoms fahren wir nach All´Acqua im Val Bedretto. Von hier steigt der Weg auf zur nagelneuen Capanna Piansecco (1.988 m). Dort treffen wir auf die für die Schweiz so typische Hüttenarchitektur – man kann sie mögen oder nicht – sehenswert ist sie allemal. Nach einem kräftezehrenden Aufstieg schlendern wir auf dem Aussichtsbalkon hoch über dem Val Bedretto und der Leventina der Capanna Piansecco entgegen. Unten im Tal gurgelt der noch kleine Tessin, der dem Kanton seinen Namen gab.
3 h - 600 m rauf / 150 m runter - 6 km
Tag 2 - Capanna Piansecco - Passso San Giacomo - Riale
Weiter geht’s auf dem Aussichtsbalkon. Wir queren den Tessin, der in der Nähe am Nufenenpass entspringt, gehen zum Passo San Giacomo (2.313 m) und lassen die abgefahrene Capanna Corno Gries - auch Alpenraumschiff genannt - rechts liegen. An mehreren kleineren Seen und an einem großen Stausee vorbei wandern wir zum Rifugio Maria Luisa. Hier gönnen wir uns eine Pause bevor es hinunter nach Riale (1.730 m) ins Val Formazza (Pomatt) zur Walser Schtuba geht. Der Name sagt es schon, dieses Tal wurde von den Walsern besiedelt. Doch wir haben Glück, das Essen ist lecker piemontesisch.
6,5 h - 700 m rauf / 950 m runter - 15 km
Tag 3 - Riale - Passo Nefegliu - Rifugio Margaroli
Wir befinden uns in der Nähe der schon fast berühmten Grande Traversata delle Alpi, die hier parallel zu verschiedenen Walserwegen läuft. Über den kargen Passo Nefelgiu (2.582 m) gelangen wir zum Rifugio Margaroli (2.196 m) am Lago di Vannino. Vom Pass aus entdecken wir den Tödi (3.614 m) und weiter im Südwesten mit der Dufourspitze (4.634 m) den höchsten Punkt der Schweiz. Der vor uns liegende Abstieg ist nun gesäumt von bunten Blumen. Ein kurzer Abstecher bringt uns zum Lago Sruer bevor es mit einem letzten kurzen Abstieg zu unserem heutigen Ziel, dem Rifugio Margaroli geht.
5 h - 950 m rauf / 500 m runter - 9 km
Tag 4 - Rifugio Margaroli - Scatta - Minoia - Alpe Devero
Wie viele Seen willst du sehen? So lautet unsere heutige Devise. Der Weg führt zunächst westlich des Lago di Vannino vorbei Richtung Scatta Minoia auf 2.602 m. Von hier aus genießen wir den Blick auf die Monte Rosa Gruppe - die zweithöchste und flächenmäßig größte Gruppe der Alpen. Aber auch das Aletschhorn (4.193 m) mit dem berühmten Aletschgletscher lässt sich blicken. Der Weg hinab zu unserem Etappenziel ist ab hier nicht immer durchgängig vorhanden, jedoch absolut leicht machbar. Bei der Alpe Forno Inferiore biegen wir ab und schlängeln uns an vielen kleinen Seen vorbei bis zur Alpe la Satta. Von hier aus ist es nicht mehr weit zum Lago Devero im Naturpark Alpe Devero und der Alpe Veglia. Der Park ist für seine Ursprünglichkeit bekannt und grenzt im Norden an den Landschaftspark Binntal. Wir übernachten in einem urgemütlichen Holzhaus.
5,5 h - 450 m rauf / 1.000 m runter - 15 km
Tag 5 - Alpe Devero - Geisspfadpass - Schmidighischere
Der Tag startet wieder gemütlich, doch später geht es deutlich steiler als gestern zum Geisspfadpass (2.481 m). Zunächst noch im Grünen wandern wir weiter oben deutlich schroffer durch Schutthalden. Zum Ausgleich begleiten uns wieder unzählige Seen. Eine kurze Steilstelle gilt es über eine 4 m hohe Leiter zu überwinden. Von oben genießen wir dann erstmals den Blick ins wunderschöne Binntal. Die Seen werden immer größer, aber auch weniger. Hinter dem Geisspfadsee müssen wir für ca. 1 Kilometer steil bergab durch eine Schuttrinne, ehe wir danach deutlich sanfter hinunter nach Fäld kommen. Unsere Übernachtung ist dort oder in Schmidighischere.
5,5 h - 1.000 m rauf / 1.050 m runter - 12 km
Tag 6 - Schmidighischere - Eggerhorn - Chäserstat
Von Fäld oder Schmidighischere wandern wir durch lichten Lärchenwald, der uns immer wieder schöne Aussichten auf die umliegende Bergwelt beschert, hinauf zum Eggerhorn (2.503 m). Der Dom mit seinen 4.545 m rückt ins Blickfeld. Der Aletschgletscher liegt zum Greifen nahe auf der anderen Talseite. Diesen Anblick können wir auf dem Gratweg noch eine Weile bestaunen, bevor wir endgültig absteigen. Kurz vor dem Ziel geht es aus dem Rappental nochmal etwas nach oben. Wir übernachten in Chäserstatt auf ca. 1.760 m und genießen den Blick ins Rhonetal. Alternativ hat die Tour durchs Tal der Binna nur ca. 750 Höhenmeter.
6,5 h - 1.250 m rauf / 900 m runter - 12 km
Tag 7 - Chäserstatt - Ernen - Hängebrücke - Fürgangen
Der letzte Tag führt uns hinunter nach Ernen – einem wunderschönen Walserdorf. Von dort erreichen wir den Bahnhof von Fürgangen über eine spektakuläre Hängebrücke. Auf der Strecke des Glacierexpress fahren wir zurück Richtung Ausgangspunkt oder beginnen bereits hier die individuelle Heimreise.
2,5 h - 50 m rauf / 650 m runter - 6 km
Bilder © Wilde Alpentouren, Schweiz Tourismus