Geplanter Ablauf der TourTag 1 - Aufstieg zur Schneetalalm
Gemütliche eigene Anreise bis Pfronten im Allgäu. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren wir nach Höfen und nehmen dort die Hahnenkammbahn hinauf. Ruckzuck haben wir so die ersten 800 Höhenmeter hinter uns gebracht. Im Anschluss geht´s bergab bis zur tierischen Schneetalalm. Dort erwartet uns eine urige Hütte mit allen was dazu gehört: Schafe, Ziegen, Esel, Rinder und natürlich was zünftiges zum Essen. Sollte uns vorher schon ein Gipfel reizen, geht es mit 150 Höhenmeter mehr direkt über den Hahnenkamm. Dieser Gipfel bietet schon aufgrund seines Namens die erste gute Geschichte. Wir übernachten auf der Schneetalalm.
1,5 h - 50 m rauf / 150 m runter - 2 km
Tag 2 - Schneetalalm - Sabachjoch - Otto-Mayr-Hütte
Grasig geht´s heute sowohl im Auf- und Abstieg zu. Durch saftige, grüne Weiden wandern wir hinauf zum Sabachjoch. Direkt an den markanten Tannheimer Bergen vorbei, steigen wir ab ins Reintal. Wie der Gipfelname Babylonischer Turm wohl zustande gekommen ist? Schroff und schön ist´s zugleich. Es bleibt genügend Platz, Zeit und Raum um auch mal auf einem schmalen Steig oder am Felsen das Klettern zu versuchen. Nicht aber direkt an den Gipfeln. Das ist den wahren Kletterern vorbehalten, die wir hier häufig beobachten können. Unweit der Otto-Mayr-Hütte finden wir einen Bach, der zum Staudamm bauen oder anderem einlädt. Wer will kann noch auf die Große Schlicke (2.059 m) wandern.
4,5 h - 500 m rauf / 600 m runter - 6 km
Tag 3 - Otto-Mayr-Hütte - Gamskopf - Bad Kissinger Hütte
Heute geht es aussichtsreich über viele Jöcher. Wir sehen die Lechtaler Alpen, die schneebedeckten Ötztaler, die Zugspitze und können weit ins Alpenvorland blicken. An der schön gelegenen Sebenalpe begegnen wir dem klassichen Allgäuer Braunvieh und auf dem Weiterweg entdecken wir vielleicht die ein oder andere Gams. Für den Nachwuchs gibt´s Geschichten um den Gamskopf, immer wieder was zum Kraxeln und evtl. mit dem Brentenjoch den ersten 2.000er des Lebens. Beim Aufstieg zum Brentenjoch zusätzlich mindestens 1 h und 250 Höhenmeter einzuplanen. Motivation und Kondition entscheiden - die Blicke sind es aber wert und womöglich lassen wir uns danach einen Kaiserschmarrn auf der Bad Kissinger Hütte schmecken.
5 h - 850 m rauf / 350 m runter - 8 km
Tag 4 - Bad Kissinger Hütte - Aggenstein - Ostlerhütte
Gestern gab es vielleicht schon einen 2.000er - aber mit Klettern war da nix. Das sieht heute ganz anders aus. Nach dem Frühstück geht´s ohne Rucksack hinauf zum Aggenstein. Mit Ketten gesichert wirkt es oben schon recht anspruchsvoll (keine Sorge, es ist aber nicht allzu schwierig). Es fühlt sich alpiner an, als es ist. Oben angekommen, können alle wirklich stolz sein. Zu den Ötztaler Alpen gesellen sich heute die Stubaier Berge hinzu und auch die Schweiz lässt grüßen. Weit über das Appenzeller Land bis hin zum 3.614 m hohen Tödi reicht unser Blick. Zurück an der Hütte schnappen wir uns unsere Rucksäcke und wandern unterhalb der Nordwände des Aggensteins bis zur direkt auf dem Gipfel liegenden Ostlerhütte. Die Panorama-Ausblicke von hier oben sind sensationell. Nichts versperrt die unmittelbare Aussicht. Die Übernachtung oben auf dem Gipfel hat schon was.
4,5 h - 500 m rauf / 500 m runter - 5 km
Tag 5 - Ostlerhütte - Abstieg und Heimreise
Heute ist unser letzter Tag und es geht bergab. Über schmale Pfade steigen wir hinunter ins Achtal. Uralte Bäume regen unsere Fantasie an. Wer hier wohl so alles gehaust hat? Nach einer gelungenen kurzen Wanderwoche geht die Tour nun zu Ende und wir treten nach einem kurzen Transfer zum Bahnhof unsere individuelle Heimreise an.
3,5 h - 850 m runter - 5 km
Bilder © Wilde Alpentouren